Folgen
Welche Folgen kann Adipositas haben?
Körperliche Folgeerkrankungen
Adipositas tritt häufig gemeinsam mit Hypertonie (Bluthochdruck), Dyslipidämie (Fettstoffwechselstörung) und Diabetes mellitus Typ 2 (Zuckerkrankheit) auf. Diese drei Erkrankungen werden auch unter dem Begriff „metabolisches Syndrom“ zusammengefasst.
Außerdem stellt Adipositas einen Risikofaktor für weitere Begleiterkrankungen dar:
- Erkrankungen des Harnsystems (z. B. Gallensteine),
- Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts,
- Hormonelle Störungen,
- Degenerative Erkrankungen des Bewegungsapparats,
- spezielle Krebsarten (z. B. Brust, Prostata),
- Fettleber,
- Schlafapnoe (d. h. Atemstillstände während des Schlafs)
Zusätzlich ist das Unfall-, Operations- und Narkoserisiko für Menschen mit Adipositas erhöht und die Erkrankung mit einer erhöhten Sterblichkeit verbunden.
Psychische Folgeerkrankungen
Neben körperlichen Beeinträchtigungen können Menschen mit Adipositas unter starker psychischer Belastung leiden. Das zeigt sich unter anderem in gehäuftem Auftreten von Depressivität und Ängstlichkeit, besonders bei Menschen, die sich wegen Adipositas in Behandlung begeben. Außerdem ist die Wahrscheinlichkeit für eine Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung oder Essstörungen mit Essanfällen (Bulimia nervosa und Binge-Eating-Störung) erhöht.