Stigmatisierung
Stigmatisierung ist der Prozess, durch den eine Person oder eine Gruppe aufgrund bestimmter Merkmale, Eigenschaften oder Verhaltensweisen von der Gesellschaft abgelehnt, ausgegrenzt oder negativ bewertet wird. Diese Merkmale können vielfältig sein, darunter ethnische Herkunft, Geschlecht, sexuelle Orientierung, körperliche oder geistige Gesundheit, sozialer Status oder religiöse Überzeugungen.
Menschen mit Adipositas sind sehr häufig von Stigmatisierung betroffen. So wird ihnen beispielsweise zugeschrieben, faul, willensschwach, undiszipliniert und außerdem selbst verantwortlich für ihr Übergewicht zu sein.
Stigmatisierung kann sich auf verschiedene Weise äußern, von unterschwelligen Vorurteilen bis hin zu offener Diskriminierung. Sie kann die Betroffenen in vielen Lebensbereichen beeinträchtigen, einschließlich der Bildungschancen, des beruflichen Fortkommens, der sozialen Beziehungen und des allgemeinen Wohlbefindens.
Die Bekämpfung der gewichtsbezogenen Stigmatisierung erfordert eine Sensibilisierung für Vorurteile und Stereotype sowie die Förderung von Toleranz und Respekt.