Stigmareduktion

Stigmareduktion ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer toleranteren Gesellschaft. Es können verschiedene Strategien unterschieden werden:

Anerkennung der Adipositas als Krankheit

Eine Anerkennung der Adipositas als Krankheit und der Therapie als Regelleistung sorgt für eine Übernahme der Therapiekosten durch die Krankenkassen. Dies kann dazu beitragen, dass Patientinnen und Patienten mit Adipositas in ihrer Therapie durch medizinisches Personal besser unterstützt werden.

Nicht-stigmatisierende Darstellung der Adipositas in den Medien

Die Darstellung von Adipositas in den Medien spielt eine entscheidende Rolle bei der Prägung der öffentlichen Wahrnehmung und des allgemeinen Verständnisses dieser Erkrankung. Medieninhalte bilden oft die Grundlage für die Meinungsbildung über Menschen mit Adipositas. Daher ist es von großer Bedeutung, dass Medienverantwortliche sich ihrer Rolle bewusst sind und auf eine respektvolle und vorurteilsfreie Darstellung aller Menschen, unabhängig von ihrem Körpergewicht, achten.

Verwendung nicht-stigmatisierender Sprache

Die Verwendung nicht-stigmatisierender Sprache ist essenziell, um gewichtsbezogene Stigmatisierung im Alltag abzubauen. Beispielsweise sollten Begriffe wie „Menschen mit Adipositas“ statt „adipöse Menschen“ verwenden werden, um Stigmata zu verringern. Nicht-stigmatisierende Sprache ist in allen Lebensbereichen wichtig. Es liegt an uns allen, sorgfältig und respektvoll mit Sprache umzugehen.

Informationen zur nicht-stigmatisierenden Darstellung und Sprache im Medienleitfaden der DAG:
https://adipositas-gesellschaft.de/wp-content/uploads/2020/08/A5_DAG-MLF2018_NS_RZ_08102018.pdf