Selbststigmatisierung

"Es ist doch normal, dass ich keine Freundin finde, so wie ich aussehe“

Selbststigmatisierung bei Menschen mit Adipositas kann entstehen, wenn diese die gesellschaftlich verbreiteten negativen Bewertungen ihres Körpergewichts verinnerlichen und sich selbst abwerten. Diese Verinnerlichung kann dann zu einem geringen Selbstwertgefühl, einem negativen Körperbild und psychischer Belastung führen.

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Menschen mit Adipositas können aufgrunddessen dazu neigen, sich selbst als wenig wertvoll, unattraktiv oder wenig kompetent zu sehen. Einige sind der Überzeugung, kein Recht auf Glück oder erfolgreiche Beziehungen zu haben, und machen sich selbst für ihr Gewicht und Folgeprobleme verantwortlich.

Die Auswirkungen der Selbststigmatisierung reichen weit und können den beruflichen Erfolg, soziale Beziehungen und sogar die körperliche Gesundheit beeinträchtigen. Betroffene ziehen sich oftmals zurück, um Ablehnung oder Spott zu vermeiden, was zu sozialer Isolation führen kann. Zudem kann die Selbststigmatisierung dazu führen, sich nicht mehr um sich selbst und seine Gesundheit zu kümmern.

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